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Berlin, Berlin – wer fährt nach Berlin?
Vom 14. Juni bis zum 14. Juli ist Deutschland Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft. 24 Mannschaften kämpfen um den Titel, die Erwartungen an das Team von Julian Nagelsmann sind groß. Das Finale findet im Berliner Olympiastadion statt.
Hier finden Sie News, Reportagen, Interviews und Analysen.
Key updates
Anna Ehlebracht
Und mit diesen vielversprechenden Abschlussworten klappen wir hier zu, tschüss aus Hamburg!
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Wyn Matthiesen
Und Harry Kane sprich im Interview von einer »gelungenen Performance«. Wenn Fremd- und Eigenwahrnehmung minimal divergieren.
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Anna Ehlebracht
»Sweet Caroline« ertönt im Stadion. Der britische »Guardian« schreibt: »It wasn't pretty, but it was enough«, der »Mirror« (sehr zuversichtlich): »It's coming home!«. Amen.
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Wyn Matthiesen
Pavlović gebührt an dieser Stelle noch ein Eintrag. In der ersten Halbzeit noch überfordert, avancierte er sich für mich im zweiten Durchgang zum Man of the Match, als er Saka komplett abmeldete. Die Statistiken untermauern seine starke Leistung:
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Wyn Matthiesen
Schluss, aus, vorbei: England holt den Catenaccio aus der Kiste und gewinnt auf italienische Art und Weise völlig glanzlos 1:0. Hier gibt’s das Spiel zum Nachlesen von meinem Kollegen Lukas Brems:
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Wyn Matthiesen
Es laufen die letzten Minuten, England spielt mit dem Feuer. Gelingt Serbien noch der Lucky Punch? Unverdient wäre ein 1:1 keinesfalls.
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Wyn Matthiesen
Serbien macht weiter! Vlahović nimmt sich ein Herz und knallt die Kugel aus knapp 20 Metern mit viel Power, aber unplatziert auf den Kasten. Pickford pariert stark.
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Anna Ehlebracht
Als hätten die Engländer dich gehört, Wyn, legen sie nach – und vergeben eine Riesenchance. Kanes Kopfball lenkt Serbiens Keeper Rajković an die Latte, der Ball springt zurück aufs Feld, die Situation wird geklärt.
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Wyn Matthiesen
Das macht mich hier gerade ein bisschen ratlos. Trainer Southgate verfügt über eine von Stars gespickte Mannschaft, eine goldene Generation. Und trotzdem entfaltet dieses Team keine Dominanz auf dem Platz. Ein Ergebnis von schlechtem Coaching?
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Wyn Matthiesen
Es läuft die 71. Minute und das ZDF zeigt in Zeitlupe einen ungefährlichen Abschluss von Alexander-Arnold – einfach, um überhaupt mal was von den Engländern zu zeigen. Das war nämlich der einzige Torannäherungsversuch in der zweiten Halbzeit.
Händchenhalten? Serbiens Lukić und Englands Alexander-Arnold. Bernadett Szabo / Reuters
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Anna Ehlebracht
Und abseits vom Rasen? Tausende englische Fans sind für das Turnier nach Deutschland gereist. Im Gepäck offenbar auch: der Schlachtgesang »Ten German Bombers«, der die Niederlage Nazideutschlands durch die Überlegenheit der britischen Luftwaffe thematisiert und mit dem englische Hooligans gern die Deutschen verhöhnen. Gelsenkirchens Polizeichef Peter Both hatte vor wenigen Tagen im britischen »Telegraph« die englischen Anhänger gebeten, auf den Gesang zu verzichten – kein »Dummkopf« zu sein, friedlich zu sein, wenngleich das Lied in Deutschland nicht strafbar sei. Auch der englische Fußballverband appellierte an die Fans. Doch das hat wohl nicht gefruchtet, wie die »Dailymail« nun berichtet. In einem Video sind englische Fans zu sehen, die die dazugehörigen Zeilen offenbar in Düsseldorf auf offener Straße grölen.
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Wyn Matthiesen
Also dass England in der zweiten Hälfte weitgehend nur noch verteidigt, hätte ich wirklich nicht gedacht. Genau so sieht es aber aktuell aus, Milinkovic-Savic orchestriert durch die Mitte immer wieder gefährliche Angriffe für die Serben. Fehlt nur noch der letzte entscheidende Pass, bis es hier im Netz zappelt – England betreibt ein gefährliches Spiel.
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Wyn Matthiesen
Die erste Viertelstunde nach der Halbzeit ist rum, Gänge schaltet hier nur Serbien hoch. England ist überraschend passiv und lässt sich phasenweise sogar bis tief in die eigene Hälfte zurückfallen, ohne bisher große Torchancen zuzulassen. In Sachen Ballbesitz und gespielte Pässe sind die Statistiken ausgeglichen.
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Wyn Matthiesen
Die zweite Halbzeit läuft. Dass Saka hier machen kann, was er will, war anscheinend Thema in der serbischen Kabine. Pavlović klebt jetzt an ihm, manchmal sieht das mehr nach Wrestling als Zweikampf aus, aber erfolgreich ist es.
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Anna Ehlebracht
Zwei Gänge hochschalten? Immerhin spielen sie in der Stadt, in die Taylor Swift auch bald kommt. Ein Zufall kann das ja wohl kaum sein.
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Wyn Matthiesen
Pausenpfiff: England führt 1:0. Der umtriebige Saka treibt in der serbischen Defensive immer wieder sein Unwesen, eine reine Machtdemonstration ist das aber noch nicht. Mein Gefühl sagt mir, dass die Three Lions hier aber jederzeit imstande sind, einen oder wenn nötig auch zwei Gänge hochzuschalten.
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Wyn Matthiesen
Och man, die Stadt hat es echt nicht leicht. Deswegen nutze ich die einmalige Gelegenheit, Gelsenkirchen in ein positives Licht zu rücken: Schau mal hier, Anna, wie schön es dort beim Public Viewing sein kann – und das sage ich als gebürtiger Dortmunder.
Thilo Schmuelgen/ REUTERS
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Anna Ehlebracht
»Three Lions starten fulminant in die Euro 2024 nach Bellinghams frühem Treffer in Köln« – so macht die britische »Sun« auf. Erst beleidigen die Briten also Gelsenkirchen, dann verlegen sie ihren EM-Auftakt kurzerhand nach Köln?!1?1 (Oder ist nur Bellingham dort? Fragen über Fragen. Hier auf dem Fernseher sieht es eigentlich so aus, als seien alle Engländer auf einem einzigen Fußballfeld beisammen). Das arme Gelsenkirchen, hat es aber auch nicht leicht.
Aufmacher der »Sun« am Abend
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Wyn Matthiesen
Zehn Minuten noch bis zur Halbzeit, Serbien hat jetzt auch mal längere Ballbesitzphasen. Aber sie kriegen Saka einfach nicht unter Kontrolle. Wieder setzt der junge Engländer zu einem quirligen Dribbling auf der rechten Außenbahn an, Pavlović sieht nur noch die Rücklichter – in der Mitte fehlt allerdings ein Abnehmer für Sakas Hereingabe.
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Wyn Matthiesen
Freistoß für England. Und da stehen gleich drei Spieler, die auf EA SPORTS 24 einen Freistoßwert von über 80 haben. Am Ende haut Trent Alexander-Arnold den Ball in die Mauer. Da war mehr drin.
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Wyn Matthiesen
Das Tempo auf der rechten englischen Seite ist wirklich atemberaubend: Saka hat nach einem Ballgewinn plötzlich sehr viel Platz auf Höhe der Mittellinie und bedient den von hinten anrauschenden Kyle Walker, der den Ball nach einem kurzen Sprint in den Sechzehner noch mal in die Mitte legen möchte. Ein Abschluss wäre die bessere Option gewesen.
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Wyn Matthiesen
King Jude 👑, was für ein Foto:
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Wyn Matthiesen
Tor! Kurzes Eigenlob, weil ich es gejinxt habe: Saka entwischt Kostić auf der rechten Außenbahn und flankt in die Mitte, auf Höhe des Fünfmeterraums kommt Bellingham angerauscht und netzt per Kopf ein. 1:0 für England, was ein Start!
Torschütze Bellingham. Kai Pfaffenbach / Reuters
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Wyn Matthiesen
Es ist in den ersten zehn Minuten genau das Spiel, das viele erwartet haben: England übernimmt sofort die Kontrolle, sucht immer wieder Schnittstellen in der dicht gestaffelten serbischen Fünferkette. Das Schlüsselduell könnte auf der rechten englischen Außenbahn stattfinden. Da verteidigt Filip Kostić, der nicht unbedingt für seine Defensivqualitäten bekannt ist, gegen Bukayo Saka.
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Anna Ehlebracht
In der Arena läuft das Spiel, die Lage drumherum in Gelsenkirchen scheint sich aktuell beruhigt zu haben. Nach einzelnen Krawallen in der Fußgängerzone zwischen serbischen und englischen Fans hat es laut Polizei sieben Ingewahrsamnahmen serbischer Fans gegeben. Außerdem sei gegen einen Serben eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung gefertigt worden. Englische Fans seien nicht festgenommen worden. Hier geht es zur Meldung:
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Wyn Matthiesen
Topfavorit England startet ins Turnier – kann Serbien dagegenhalten?
In zehn Minuten geht’s los mit dem Abendspiel, auf das ich sehr gespannt bin: Mit England startet einer der Topfavoriten dieser EM ins Turnier. Gelingt den Three Lions ein Ausrufezeichen gegen Serbien?
Bayerns Harry Kane führt das Team als Kapitän aufs Feld, hinter ihm agiert – zumindest nominell – Ex-Borusse Jude Bellingham auf der Zehnerposition. Aber eigentlich auch egal, wo man hinschaut, das Team ist gespickt mit Topstars. TV-Experte Christoph Kramer sagte gerade im ZDF: »Mit diesem Kader muss das Spiel eigentlich 5:0 ausgehen.« Da gehe ich mit!
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Wyn Matthiesen
Belgiens Lazarett lichtet sich – Verzicht auf Nachnominierungen
Belgiens Fußballnationalmannschaft stehen zum EM-Auftaktspiel die zuletzt angeschlagenen Abwehrspieler Jan Vertonghen und Arthur Theate wieder zur Verfügung. Das teilte Nationaltrainer Domenico Tedesco mit.
Belgien trifft am Montag (18 Uhr/ZDF und MagentaTV) in der Frankfurter Arena auf die Slowakei. Der frühere BVB-Profi Thomas Meunier ist noch keine Option. Er werde nach dem zweiten Gruppenspiel am Samstag gegen Rumänien zurückkehren, betonte Tedesco. Er werde daher auch keine Spieler nachnominieren, sagte der ehemalige Bundesligatrainer.
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Wyn Matthiesen
Trotz Eriksens Führungstreffer kann Dänemark den Vorsprung nicht über die Zeit bringen. Das Spiel endet 1:1. Hier entlang geht’s zur Meldung meines Kollegen Cedric Voigt:
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Wyn Matthiesen
Update zur Schlägerei in der Innenstadt von Gelsenkirchen
Wie ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen dem SPIEGEL bestätigte, handelte es sich um englische und serbische Fans, die aufeinander losgingen. Darüber, wie viele Personen beteiligt waren und ob es Verletzte gibt, machte der Sprecher keine Angaben. Laut dem »Guardian« mussten ein britischer Fan sowie ein Polizist medizinisch behandelt werden.
Auf Videos in den sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie die Beteiligten vor einem Lokal mit einer gut sichtbaren serbischen Flagge plötzlich aufeinander losgehen und dabei mit Stühlen werfen. Anschließend sieht man, wie mehrere Beamte versuchen, die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Ein serbischer Fan berichtete unterdessen der Nachrichtenagentur AP, dass eine Gruppe von Menschen vor einer Bar in der Innenstadt, in der er und andere zusammensaßen und Bier tranken, mit Gläsern und Steinen geworfen habe.
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Wyn Matthiesen
Wo ein Wille, da ein Weghorst, schreibt meine Kollegin Annika Schultz, die sich das Spiel zwischen den Niederlanden und Polen noch mal genau angeschaut hat. Der Stürmer erzielte das entscheidende 2:1 für Oranje und versetzte das mehrheitlich orangefarbene Publikum im Volksparkstadion in Ekstase. Allein für diese göttliche Überschrift lege ich Ihnen den Text ans Herzen:
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Anna Ehlebracht
»Ist das geil, Alter«
Guten Abend auch von mir! Die Kamera ist tatsächlich überall – hier bei einer weniger unappetitlichen Aktion: Beim Pool-Kick im Herzogenauracher Quartier erzielten Joshua Kimmich, Niclas Füllkrug und Co. ein beispielloses »Tor« – als »One take«, versteht sich, wie der DFB in einem Instagram-Video der Szene versichert.
Nach einer Jonglier-Kombination mit den Kollegen am Beckenrand köpft Füllkrug den Ball quer über das Wasser in einen roten Schwimmring (dabei nimmt er noch ein bisschen Mobiliar mit, das ist aber offenbar nicht so schlimm). »Ist das geil, Alter«, ruft der Stürmer nach seinem Treffer lachend – auch weil Pascal Groß bei der Aktion einen Hocker im Becken »versenkt« hat.
Als der Clip am Abend im ZDF gezeigt wird, witzelt Experte Per Mertesacker: »Wird ihnen schon langweilig im Camp?« Das Versprechen des DFB auf Instagram: Bei mehr als 500 Kommentaren gibt es ein Behind-the-Scenes – locker, dachte sich die Community offenbar, und belohnte den Beitrag bis zum Abend mit mehr als 2.500 Kommentaren. Das versprochene Video folgte prompt.
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Wyn Matthiesen
Warnung an alle EM-Coaches: Die Kamera ist überall. Diese Erfahrung musste Oranje-Coach Ronald Koeman heute auf der Trainerbank machen.
Erst putzte er sich erst ganz ungeniert die Nase, nicht mit einem Taschentuch, sondern mit den Fingern. Anscheinend nicht besonders zufriedenstellend: Mit dem Finger half Koeman nach, zog sich den Popel aus der Nase – und, Sie ahnen es, schob ihn sich in den Mund, als mache man das eben so. The dutch Jogi Löw quasi.
Aber was Podolski damals sagte, gilt heute immer noch: »80 Prozent von euch und ich kraulen sich auch an den Eiern.« Deswegen: no shame. Erwartungsgemäß wurde die Aktion von Koeman in sozialen Medien sofort kommentiert.
Foto: Sunday Alamba/ AP
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Wyn Matthiesen
WAS. FÜR. EINE. GESCHICHTE! Christian Eriksen schießt die Dänen in Führung, drei Jahre nachdem er bei der EM 2021 zusammengebrochen war.
Viele Experten hatten ihm im Vorfeld des Turniers die Qualität abgesprochen. Erikson sei nicht mehr der Eriksen vor dem Herzstillstand. Schaut her, ihr Experten, here i am, wird Eriksen sich nach dem Tor gedacht haben. Ich gönne es dem Typen so sehr.
Foto: Damien Meyer/ AFP
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Wyn Matthiesen
Emotionale EM-Rückkehr von Dänemarks Eriksen
Soeben wurde das Spiel zwischen Dänemark und Slowenien angepfiffen – ein sehr emotionales für Christian Eriksen.
Bei der EM 2021 hörte das Herz des inzwischen 32 Jahre Mittelfeldspieler im ersten Spiel gegen Finnland für mehrere Minuten auf zu schlagen. Es waren schockierende Szenen. Anschließend erreichten die Dänen dennoch das Halbfinale. »Es ging sehr negativ los, dann wurden alle optimistischer, und es waren tolle Erinnerungen«, sagte Eriksen, der mittlerweile bei Manchester United spielt.
Angelika Warmuth/ REUTERS
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Wyn Matthiesen
Ich habe ja schon von den über 40.000 Niederlande-Fans in Hamburg geschwärmt, aber Bilder zur Party in Orange sind doch noch besser. Von Tulpenkostümen über Bärenverkleidung ist alles dabei, aber sehen Sie selbst:
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Wyn Matthiesen
Vor EM-Spiel: Schlägerei in der Innenstadt von Gelsenkirchen
Damn it, mein Wunsch bei Schichtstart, dass es heute doch bitte friedlich bleibt, scheint in Gelsenkirchen ignoriert worden zu sein:
In der Innenstadt ist es am Sonntag vor dem EM-Spiel England gegen Serbien zu Schlägereien gekommen. Es habe Auseinandersetzungen zwischen zwei größeren Personengruppen gegeben, und es laufe ein Polizeieinsatz, sagte ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen. Ob Fußballbezug bestehe und welche Fan-Lager möglicherweise beteiligt gewesen seien, könne man aber noch nicht sagen. »Wir sind da noch in der Klärungsphase.« Man habe auch noch keine gesicherten Informationen zu möglichen Verletzten und Ingewahrsamnahmen.
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Wyn Matthiesen
Ich möchte Ihnen noch einen Text von meinem Kollegen Jörn Meyn über Deutschlands Drecksäcke (ja, richtig gehört) empfehlen.
Hauptprotagonist: Robert Andrich, der gern »eklig« spielt, im Fußball ein Kompliment. Erst mit 25 wurde er Bundesligaspieler, erst mit 29 gab er sein Debüt in der Nationalelf. Früher war er ein Hitzkopf, gehörte oft zu den Spielern mit den meisten Fouls. Bei Bayer Leverkusen hat Andrich sich ein rationaleres Spiel zugelegt.
Nach dem EM-Auftakt staunt das Land über die Offensivkünstler Musiala und Wirtz. Doch Titel gewinnen Teams mit defensiven Halunken. Über die Schönheit der Grätsche und das Risiko der Härte:
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Wyn Matthiesen
Ukraines Nationaltrainer: »Brauchen weiter Unterstützung«
Der ukrainische Fußball-Nationaltrainer Serhij Rebrow hat vor dem emotionalen EM-Auftakt seiner Mannschaft Europa um weitere Rückendeckung im russischen Angriffskrieg gebeten. »Fußball in unserem Land steht nicht an erster Stelle, viele Kinder, viele Menschen sind bei uns gestorben. Es ist aber wichtig für unsere Väter, unsere Kinder zu spielen. Die Ukraine geht durch eine sehr schwere Zeit«, sagte Rebrow vor dem ersten Auftritt seiner Mannschaft in Gruppe E am Montag (15 Uhr/RTL/MagentaTV) in München gegen Rumänien.
Die Ukrainer seien stolz auf ihre Spieler und die Spieler wiederum auf die Menschen in der Heimat. »Da lastet viel Druck auf jedem, es ist aber auch eine große Motivation, aufs Spielfeld zu gehen«, sagte Abwehrspieler Illja Sabarnyj vom AFC Bournemouth in England. Die Auftaktpartie werde ein »sehr emotionaler Augenblick« werden.
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Wyn Matthiesen
Oranje gewinnt Auftaktspiel
Schlusspfiff: Die Niederlande trifft spät und gewinnt 2:1 – die orangefarbene Party auf der Hamburger Reeperbahn kann also starten. Hier entlang geht’s zur Meldung meiner Kollegin Anna Ehlebracht:
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Wyn Matthiesen
Über 40.000 Oranje-Fans in Hamburg – der Preis für das aufwendigste Outfit geht aber an diesen polnischen Supporter, sage ich jetzt einfach mal so:
Foto: John Macdougall/ AFP
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Wyn Matthiesen
Beim ersten Spiel des heutigen Tages zwischen Polen und der Niederlande läuft gerade die 69. Spielminute, und es steht 1:1. Feiern die über 40.000 Oranjefans, die nach Hamburg gekommen sind, gleich noch eine fette, fette Party auf der Reeperbahn? Wahrscheinlich so oder so, egal, wie das Spiel ausgeht. Ein Sieg würde aber natürlich noch mal andere Emotionen auslösen. Die Meldung zum Spiel von meiner Kollegin Anna Ehlebracht verlinke ich Ihnen quasi mit Schlusspfiff. Stay tuned!
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Wyn Matthiesen
Sportlich läuft es für die Schweiz nach dem 3:1-Auftaktsieg gegen Ungarn top. Nur die Trainingsstätte in Stuttgart entspricht nicht den Vorstellungen der Eidgenossen: Der Rasen im Stuttgarter Trainingsstadion an der Waldau muss wegen seines schlechten Zustands ausgetauscht werden.
Deshalb zieht das Team vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Schottland am Mittwoch (21 Uhr/ARD/MagentaTV) in Köln um. Sowohl am Montag als auch am Dienstag absolviert die Schweiz ihre Vorbereitung auf dem Trainingsplatz des VfB Stuttgart im Robert-Schlienz-Stadion, wie der Schweizer Verband am Sonntag mitteilte.
Nach der Auswechslung des Rasens wollen sich die Schweizer ab Donnerstag wieder im Stadion an der Waldau auf das abschließende Vorrundenduell mit EM-Gastgeber Deutschland vorbereiten.
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Wyn Matthiesen
Und was sagt Nationalspieler Emre Can zum Wirbel um Fußballerfrisuren? Hier geht’s zur Meldung meiner Kollegin Nina Golombek:
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Wyn Matthiesen
Einmal die Seiten auf 0, bitte
Und jetzt zu den ganz wichtigen Fragen: Wie oft sollte sich ein Nationalspieler die Haare schneiden lassen? Und hat er eine freie Friseurwahl?
Bei unserer DFB-Elf lässt sich ein Muster erkennen, welche Frisur gerade besonders beliebt ist: der »Mid Fade«. Die Seiten sind sehr kurz rasiert, oft auf null Zentimeter. Oben ist man flexibel, meistens trägt man die Haare länger. Dazwischen gibt es einen klar erkennbaren Übergang.
Alexander Hassenstein/ Getty Images
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Wyn Matthiesen
»Unsere Kurve« zu EM-Bierpreisen: »Entbehrt jeder Grundlage«
Fanvertreter Thomas Kessen sieht die hohen Bierpreise bei der EM kritisch. »Wenn man 6,50 Euro schon in der Fanzone zahlt oder teilweise in München im Stadion 5 Euro für ein Glas Wasser, das entbehrt jeder Grundlage«, sagte der Sprecher der Organisation »Unsere Kurve« dem Nachrichtendienst SID. Man müsse zwar damit rechnen, dass die EM ein Kommerzfest ist – dennoch sollte sie ein Fest für alle sein. Die hohen Bierpreise hatten bei einigen Fans für Unverständnis gesorgt.
»Nicht nur diejenigen, die sich ein 6,50-Euro-Bier leisten können, sind Teil des Fußballs. Es sind alle Teil des Fußballs, und es sind vor allem alle Teil der Gesellschaft«, sagte Kessen.
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Wyn Matthiesen
Moin zusammen! Mein Kollege Jonas Kraus hat Schicht im Schacht, und ich übernehme. Auf dem Weg zum Büro hat sich der Fußball von seiner besten Seite präsentiert: Polenfans und Oranjesupporter Arm in Arm in Pubs auf der Reeperbahn – herrlich.
Wollen wir hoffen, dass das so bleibt: Heute Abend treffen beim Spiel zwischen Serbien und England zwei Fanlager aufeinander, die für ihre Hooliganszenen bekannt sind.
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Jonas Kraus
Koeman setzt fast alle Bundesligastars auf die Bank
So, nun wieder zum Sport: Gleich geht’s los – und Koeman verzichtet auf fast alle Bundesligastars. Xavi Simons von RB Leipzig spielt, fünf sitzen auf der Bank. Jeremie Frimpong von Meister Leverkusen und Bayerns Innenverteidiger Matthijs de Ligt müssen vorerst zuschauen. Bei Polen fehlt Ex-Bundesligastar Robert Lewandowski, sitzt aber auf der Bank. »Er ist heute schon auf der Bank, wird aber nicht zum Einsatz kommen. Wir haben mit dem Doktor gesprochen. Wahrscheinlich wird Robert Lewandowski im nächsten Spiel dabei sein«, sagte Trainer Michał Probierz.
Xavi Simons. Foto: Marcus Brandt/ dpa
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Jonas Kraus
Kurz vor meinem Feierabend kann ich Ihnen natürlich folgende Breaking News nicht vorenthalten: »Kroatische Influencerin ist sauer auf Laura Wontorra«. Jetzt wollen Sie bestimmt wissen, was passiert ist, also los geht’s:
Während der Vorberichterstattung des Spiels Kroatien gegen Spanien hatte sich das Model Ivana Knöll zunächst im Kroatien-Bikini von MagentaTV-Moderatorin Stefanie Blochwitz interviewen lassen. Die 31-Jährige sprach über Kroatiens EM-Chancen, ihren persönlichen Turnierplan und das kühle Wetter in Berlin.
So weit, so gut. Die Stimmung der gebürtigen Frankfurterin verschlechterte sich allerdings prompt, als sie später einen Kommentar von Field-Reporterin Laura Wontorra zu hören bekam. »Wir würden jetzt einfach mal versuchen, mit ein bisschen Expertise um die Ecke zu kommen«, hatte Wontorra nach der Schalte zu Knöll mit einem Augenzwinkern am Spielfeldrand gesagt.
Wontorras Aussage veranlasste Knöll noch in der Nacht zu einem Konter. Auf Instagram ätzte sie zunächst über das Aussehen der Moderatorin und beschwerte sich direkt bei MagentaTV: »Das unprofessionellste Fernsehen aller Zeiten. Bringen Sie Ihren Moderatorinnen die Kultur bei, und laden Sie mich nie wieder zu einem Interview ein.«
Ivana Knöll beim Spiel Kroatien gegen Spanien. Foto: Tom Weller/ dpa
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Jonas Kraus
Sportlich steht beim Duell zwischen den Niederländern und den Polen Trainer Ronald Koeman im Fokus. Der Niederländer erlebte als Spieler in Hamburg einen seiner größten Triumphe – und wischte sich mit dem Trikot von DFB-Nationalspieler Olaf Thon den Hintern ab. Alles zu Koeman und Hamburg hat mein Kollege und Niederlande-Experte Peter Ahrens aufgeschrieben.
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Jonas Kraus
Meine Kollegin Linda Grimmecke ist als Fan im Volksparkstadion – und berichtet von einer ausgelassenen Stimmung. »Die Holländer in lustigen und fantasievollen Verkleidungen, die Polen hauptsächlich in Trikots und Schals«, schreibt Linda. Eben betraten die Teams den Rasen, bei Polen kam auch der verletzte Robert Lewandowski mit und wurde bejubelt.
Niederländische Fans . Foto: Jens Büttner/ dpa
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Jonas Kraus
Gewalttat nahe der Reeperbahn – Polizei streckt Täter nieder
Auf der Hamburger Reeperbahn ist ein Mann mit einer Spitzhacke und einem Brandsatz auf Menschen losgegangen. Nach Angaben der Polizei bedrohte ein Mann Polizeikräfte mit einer Spitzhacke und einem Brandsatz. Demnach machten die Einsatzkräfte von ihrer Schusswaffe Gebrauch, der Angreifer wurde verletzt. »Nach derzeitigen Erkenntnissen« stehe der Angriff nicht in Zusammenhang mit der Fußball-EM, teilte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur SID mit.« Alles Wichtige zum Vorfall lesen Sie hier:
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Jonas Kraus
Tausende Niederländer ziehen durch Hamburg
Die niederländischen Fußballfans sind offensichtlich schon voller EM-Euphorie. Vor dem Auftaktspiel der Mannschaft von Bondscoach Ronald Koeman am Sonntag (15.00 Uhr/TV: RTL und MagentaTV) gegen Polen trafen sich Tausende Fans von Oranje auf einem Fanmarsch durch Hamburg. Laut Polizei sind es 13.000 Fans, die Niederländer kündigten am Vortag an, mit 40.000 Anhängern durch Hamburg marschieren zu wollen.
Mehrere Videos in den sozialen Medien zeigten die Anhänger beim gemeinsamen Feiern, die Straßen waren für hunderte Meter in Orange getaucht.
Der »Fan Walk« findet seit 10.30 Uhr statt und hat am Millerntorplatz in der Nähe des Stadions des FC St. Pauli begonnen. Anschließend sollten die Oranje-Fans über den Holstenwall, den Sievekingplatz und die Glacischaussee bis zurück zum Millerntorplatz laufen. Rund um den Fanmarsch müsse mit »erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen« gerechnet werden, hieß es in einer Mitteilung der Hamburger Polizei.
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Jonas Kraus
Boote brachten Menschen aus Fanzone in Frankfurt
Vor ein paar Monaten war daran noch nicht zu denken gewesen, nun aber ist die EM-Euphorie in Deutschland tatsächlich da. Die Fanzonen in vielen Städten waren voll – oft sogar zu voll. Am Mainufer drängten sich die Fans dicht an dicht, jemand schrieb laut »T-Online« auf der Plattform X: »Viele schrien um Hilfe, einige versuchten, über das Geländer ins Wasser zu kommen. Die Polizei war da. Zum Glück ist niemand ernsthaft verletzt worden, aber es hätte schlimm enden können.«
Die Polizei berichtete, sie habe Personen aus besonders dicht gedrängten Bereichen am östlichen Ende der Fanzone übers Wasser herausbringen müssen. Zur Halbzeit habe sich dann die Lage entspannt.
Die Fanzone in Frankfurt am Freitag. Foto: Arne Dedert/ dpa
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Jonas Kraus
Unterwegs mit Philipp Lahm
Die EM ist in vollem Gange. Und organisiert hat sie einer, der vor nicht allzu langer Zeit selbst noch gespielt hat: Philipp Lahm. Er schlüpft praktisch in die Rolle, die Franz Beckenbauer 2006 bei der Heim-WM innehatte. Beckenbauer verband damals ein enges Verhältnis zum damaligen Kanzler Gerhard Schröder. »In der öffentlichen Wahrnehmung gehörten Beckenbauer und Schröder bald ebenso zusammen wie später Bundeskanzlerin Angela Merkel und Nationalcoach Jürgen Klinsmann, nachdem Schröder im Herbst vor dem Sommermärchen abgewählt worden war«, schreibt mein Kollege Marc Hujer, der Philipp Lahm im Vorfeld des Turniers lange und oft begleiten konnte.
In diesem Jahr also Lahm und Scholz statt Beckenbauer und Schröder. Kann das gut gehen?
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Jonas Kraus
Eine ganz besondere EM liegt vor dem Nationalteam der Ukraine. Das Team repräsentiere die Ukraine »mit Stolz« und erinnere »die Welt daran, was wir durchmachen«, sagte Verbandschef Andrij Schewtschenko der Nachrichtenagentur AFP mit Blick auf den Angriffskrieg, den Russland in der Ukraine führt. »Jeder Sieg für unser Land, sowohl auf dem als auch abseits des Platzes, ist für jeden Ukrainer von entscheidender Bedeutung, vor allem für diejenigen, die das Land derzeit verteidigen.«
Das ukrainische Team startet am Montag in München ins Turnier. Gegner ist um 15 Uhr Rumänien. Weitere Gegner sind die Slowakei und Belgien.
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Jonas Kraus
Polizei fordert Fußballfans nicht zum Kiffen auf
Lieber kiffen statt trinken, vom diesem vermeintlichen Wunsch der Polizei Gelsenkirchen vor dem Spiel zwischen England und Serbien (21 Uhr, TV: ZDF und MagentaTV) hat auch der SPIEGEL gestern berichtet. Nun hat sich die Polizei erneut zu Wort gemeldet – und sagt, dass das Zitat ihres Sprechers aus dem Interview mit der britischen Boulevardzeitung »Sun« aus dem Kontext gerissen wurde. »Die Polizei sorgt für die Sicherheit der Fans während der Fußball-Europameisterschaft und reagiert unabhängig von Rauschmitteln auf aggressive Gruppen, die sich als Störer hervortun«, wird Einsatzleiter Peter Both in der Mitteilung zitiert. Die Polizei fordere die Fußballfans ausdrücklich nicht zum Kiffen auf.
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Jonas Kraus
Bei aller Freude über den deutschen Sieg zum Auftakt, ein Spieler wird etwas betrübt gewesen sein: Aleksandar Pavlović. Der Mittelfeldspieler vom FC Bayern stand im EM-Kader, musste aber wegen eines Infekts passen. Nun hat der 20-Jährige aber Grund zur Freude, sein Vertrag bei den Bayern wurde um zwei Jahre bis 2029 verlängert.
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Jonas Kraus
Die Begeisterung der TV-Zuschauer war übrigens auch am zweiten Tag des Turniers groß. Natürlich schalteten nicht erneut mehr als 22 Millionen Menschen ein wie beim Auftaktsieg des DFB-Teams gegen Schottland. Immerhin 9,7 Millionen Zuschauer wollten aber das 2:1 von Italien gegen Albanien in der ARD sehen. Das entspricht einem Marktanteil von knapp mehr als 40 Prozent.
Einen noch höheren Marktanteil (44,3 Prozent) verzeichnete das Topspiel Spanien gegen Kroatien. Beim 3:0 des ehemaligen Titelträgers sahen 7,66 Millionen Menschen zu.
Die erste Partie des Samstags zwischen Ungarn und der Schweiz (1:3) war ausschließlich bei MagentaTV zu sehen. Die Telekom veröffentlicht für ihren Streamingdienst keine Einschaltquoten.
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Jonas Kraus
Englischer Journalist warnt seine Landsleute vor Gelsenkirchen
Der Ruhrpott ist nichts für jedermann. Der britische TV-Journalist Kaveh Solhekol fühlt sich in Gelsenkirchen nicht so wohl, wie er in einem mittlerweile gelöschten Video auf X mitteilte, über das der »Tagesspiegel« berichtet. »Wir haben gerade vier, fünf Tage in München verbracht, das eine wunderbare Stadt ist«, sagt Solhekol. »Und Gelsenkirchen ist ein ziemlicher Kontrast.« Der Sky-Reporter stimmt ein regelrechtes Klagelied an, es gebe nichts zu tun, kaum Bars oder Restaurants.
Als besonders schmerzhaft empfand er einen Restaurantbesuch, bei dem er nicht mit seiner Kreditkarte habe bezahlen können. Den England-Fans rät er deshalb: »Bringen Sie etwas Bargeld mit.«
Seine Tirade kam nicht bei allen gut an, womöglich auch deshalb löschte Solhekol sein Video. Die Engländer starten heute um 21 Uhr gegen Serbien in die EM.
Englische Fans in Gelsenkirchen. Foto: Bradley Collyer/ dpa
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Jonas Kraus
Ronaldo war schon vor 18 Jahren in seinem heutigen EM-Quartier
Die Spanier treten mit einer äußerst jungen Mannschaft in Deutschland an, gestern stand unter anderem Lamine Yamal
in der Startelf. Der 16-Jährige war noch gar nicht geboren, als Cristiano Ronaldo mit Portugal 2006 an der WM in Deutschland teilnahm. Für den Superstar ist die Reise ins EM-Quartier in Marienfeld eine Reise in die Vergangenheit. Vor 18 Jahren hatten die Portugiesen dort ebenfalls ihr Quartier bei der WM in Deutschland. »Cristiano und Ricardo (Carvalho, Torwarttrainer) haben uns bereits erzählt, wie es war«, berichtete Mittelfeldspieler Vitinha, der damals sechs Jahre alt war. Portugal kam damals bis ins Halbfinale, verlor dort gegen Frankreich und unterlag dann Deutschland im Spiel um Platz drei.
Cristiano Ronaldo beim Training in Gütersloh. Foto: Hesham Elsherif/ Imago
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Jonas Kraus
Deutlich zufriedener zeigte sich Spallettis spanischer Amtskollege Luis de la Fuente. Dessen Mannschaft hatte im ersten Topspiel der EM gestern Kroatien 3:0 abgeschossen. Doch auch wenn es das Ergebnis vermuten lässt, Spanien spielte so gar nicht Spanien-like, wie etwa noch beim bislang letzten EM-Sieg 2012, als Andrés Iniesta und Xavi die Gegner mit ihrem Kurzpassspiel zermürbten. Mittlerweile zeigt Spanien ein anderes Gesicht, »Tikitaka war gestern«, schreibt mein Kollege Florian Haupt. Lesen Sie hier, wie die Spanier Kroatien besiegten – und warum die Spielweise einen radikalen Bruch mit der Vergangenheit darstellt.
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Jonas Kraus
»Zu bequem«: Italiens Trainer attackiert Spieler trotz Auftaktsieg
Italiens Fußball-Nationaltrainer Luciano Spalletti hat seine Spieler nach dem fast noch verspielten EM-Auftaktsieg gegen Albanien kritisiert und eine andere Einstellung gefordert. »Auch wenn wir die Chance hatten, das Spiel zu verwalten, waren wir zu bequem und nicht aggressiv genug«, sagte der 65-Jährige nach dem 2:1 (2:1) am Samstag in Dortmund, um das Italien bei einer großen Chance des Außenseiters in der 90. Minute noch zittern musste.
»Manchmal gefallen wir uns zu sehr. Wir erspielen uns einen Vorteil und nutzen ihn nicht. Wir haben uns zu leichtfertig verhalten«, sagte Spalletti auch mit Blick auf den Start in die Partie. Albaniens Nedim Bajrami (1. Minute) hatte nach 22 Sekunden das schnellste Tor der EM-Geschichte erzielt und den Titelverteidiger früh geschockt. Federico Dimarco hatte das Gegentor mit einem schlampigen Einwurf verschuldet. »Das wird uns eine Lehre sein«, versprach Offensivspieler Federico Chiesa. »Wir haben zusammengestanden und haben es geschafft, das Ganze in eine andere Richtung zu lenken.«
Der zweimalige Europameister spielte danach eine starke erste Halbzeit, Alessandro Bastoni (11.) und Nicolò Barella (16.) drehten die Partie. Anschließend verpassten es die Azzurri aber, die Partie mit einem weiteren Treffer frühzeitig zu entscheiden.
Lesen Sie hier die Analyse des Spiels von meinem Kollegen Lukas Brems.
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Jonas Kraus
Polizei verhindert laut Faeser 900 unerlaubte Einreisen bei EM-Grenzkontrollen
Die Grenzkontrollen wegen der Fußball-Europameisterschaft zeigen nach Ansicht von Innenministerin Nancy Faeser bereits Wirkung. »Bei den von mir angeordneten vorübergehenden Kontrollen an allen deutschen Grenzen hat die Bundespolizei innerhalb von einer Woche 173 Haftbefehle vollstreckt und 900 unerlaubte Einreisen verhindert«, sagte die SPD-Politikerin der »Bild am Sonntag«. »Das zeigt, dass unsere Maßnahmen wirken. Wir wollen vor allem Gewalttäter früh erkennen und stoppen.« Laut der Zeitung wurden bei stationären Kontrollen zwischen dem 7. und 13. Juni 1400 unerlaubte Einreisen festgestellt.
Während der EM seien täglich 22 000 Bundespolizisten für die Sicherheit im Einsatz – laut Faeser ist das »der größte Einsatz in der Geschichte der Bundespolizei«. »Sie schützen unsere Grenzen, Flughäfen und den Bahnverkehr.«
Wegen des Turniers gelten zunächst bis zum 19. Juli temporäre Kontrollen an allen deutschen Schengen-Binnengrenzen – also bis wenige Tage nach dem Endspiel am 14. Juli.
Innenministerin Nancy Faeser. Foto: Christophe Gateau/ dpa
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Jonas Kraus
Die Niederländer sind gegen Polen favorisiert, auch, weil deren Topstar Robert Lewandowski verletzt passen muss. Ein weiterer Trumpf für die Niederlande: die Unterstützung der traditionell reisefreudigen Fans. Das Orange der Fans prägt schon das Hamburger Stadtbild. Heute rechnet die Hamburger Polizei wegen der niederländischen Fans mit erheblichen Verkehrsbehinderungen, rund 40.000 wollen sich am frühen Mittag zum Fanmarsch auf St. Pauli versammeln. Wer kann, sollte diese Gegend als Autofahrer heute besser meiden.
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Jonas Kraus
Guten Morgen aus Hamburg und herzlich willkommen zum dritten Tag der Fußball-EM in Deutschland. Das deutsche Team ist heute zwar nicht im Einsatz, genügend Fußball gibt es natürlich trotzdem. Unter anderem ein Geheim- und ein Topfavorit steigen ins Turnier ein. Den Anfang machen die Niederlande, die um 15 Uhr auf Polen treffen. Um 18 Uhr geht es weiter mit Slowenien gegen Dänemark, ehe um 21 Uhr die englischen Topstars gegen Serbien spielen. Alles Wichtige zu diesen Spielen und noch viel mehr gibt’s natürlich den ganzen Tag auf SPIEGEL.de.
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dpa/sid